HbA1c ist die minore Hämoglobin-Fraktion, die am N-terminalen Valin der ß-Kette des Hämoglobins glykiert ist. Das Ausmaß der Glykierung hängt linear von der Blutglukosekonzentration und der Dauer der Exposition, also der Erythrozytenüberlebenszeit (normalerweise 120 Tage) ab.
HbA1c ist der anerkannte Goldstandard für die quantitative Abschätzung der chronischen Hyperglykämie.
Um die Messung und die Befunddarstellung dieses wichtigen Parameters weltweit zu vereinheitlichen, wurde unter dem Dach der IFCC in den vergangenen Jahren eine neue Referenzmethode etabliert, auf die alle anderen Analysemethoden rückgeführt werden müssen.
Diese Referenzmethode wurde von der Internationalen (IDA), der Europäischen (EASD) und der Amerikanischen (ADA) Diabetesgesellschaft anerkannt. Die Bundesärztekammer empfiehlt die schrittweise Einführung der entsprechenden Befunddarstellung.
Damit sind die Umrechnung der Messwerte und die Umstellung der Maßeinheit von % auf mmol/mol (SI-Einheit) verbunden. Die neue Einheit wurde gewählt, um zu zeigen, dass es sich zum einen um IFCC-Werte handelt und um Verwechslungen mit den bisherigen NGSP (%)- Werten zu vermeiden.
Die Umrechnung erfolgt nach der Formel:
IFCC (mmol/mol) = (NGSP (%)- 2,15) : 0,0915.
Wir geben zunächst beide Werte für HbA1c im Befundbericht an:
Bezeichnung | Einheit | Normalbereich | |
HbA1c (NGSP) | % | 4,3 - 6,1 | „Alte“ Darstellung |
HbA1c (IFCC) | mmol/mol | 23,5 - 43,2 | Neue Darstellung |