OB Schick beruft Arbeitsgremium unter Mitwirkung der MUL – CT ein
Die bedarfsgerechte medizinische Betreuung und Versorgung sind Kernaufgaben und gleichzeitig eine der großen Herausforderungen dieser Zeit. Um die Zahl der Ärztinnen und Ärzte, die in Cottbus praktizieren, zu stabilisieren, hat Oberbürgermeister Tobias Schick nun verschiedene Partner, darunter auch die MUL – CT, an einen Tisch geholt. Das geht aus einer Pressemitteilung hervor, die am Mittwoch von der Stadt herausgegeben wurde. OB Tobias Schick: „Bedarfsgerechte Versorgung als Herausforderung (…) – es fehlt allerorten an Ärztinnen und Ärzten. Wie ein Damoklesschwert droht der Ruhestand vieler Hausärzte in unserer Stadt. Das löst Angst bei denen aus, die sich einen neuen Hausarzt suchen müssen. Und gleichzeitig wächst die Furcht bei denen, die zwar noch einen Arzt haben, aber kaum mehr Termine bekommen.“ In dem Arbeitsgremium haben die MUL – CT, die Sparkasse Spree Neiße, Vertreter der Ärzteschaft, der Kassenärztlichen Vereinigung, des Landkreises Spree Neiße sowie Landtagsabgeordnete und der Staatskanzlei besprochen, wie in Cottbus und im Landkreis Spree-Neiße die Ansiedlung und die Praxistätigkeit von Ärzten gestärkt werden können. Vorausgegangen war ein intensiver Austausch mit der Cottbuser Ärzteschaft. Sowohl in der Stadt als auch im Landkreis gibt es spürbar zu wenig Ärztinnen und Ärzte, und die jüngere Ärzteschaft will sich eher seltener mit eigener Praxis niederlassen, sondern lieber angestellt in einer Praxisgemeinschaft arbeiten. Gründe liegen u. a. in modernen Ansprüchen an familienfreundliche Arbeit und Flexibilität, andererseits betonen die Medizinerinnen und Mediziner, dass man sich lieber auf ärztliche Tätigkeit konzentrieren wolle statt auf bürokratische Verwaltungsaufgaben, heißt es in der Presseerklärung.